Neues Projekt: Vom Winde verweht

Im Winter ist erfahrungsgemäß immer ein bisschen Luft, um an Neuem zu tüfteln. Diesmal habe ich eine Idee umgesetzt, die schon lange in meinem Kopf herumschwirrte: Wind im Studio!

Was in der People-Fotografie schon lange das Mittel der Wahl für dynamische Bilder in künstlichem Licht ist, war bis dato in der Tierfotografie kein Thema. Bei meiner Recherche erhielt ich keine Treffer für Studiofotos von Tieren „vom Winde verweht“ – also musste ich wieder selbst tüfteln. Eine kräftige Windmaschine musste her, damit auch die schwerste Pferdemähne in Wallung kommt; außerdem entschied ich mich, nicht nur schlicht vor Schwarz, sondern vor bunten Hintergründen zu shooten.

Vorab sei gesagt: Wind ist für die Pferde kein Problem! Lange gewöhnen musste man sie an das laue Lüftchen nicht. Für Hunde hat sich indes ein Hundeföhn als Pustemittel der Wahl erwiesen – der lässt sich punktgenau dosieren und bläst dazu noch warme Luft gen Model.

An drei Projekttagen standen drei Hunde und 12 Pferde vor meiner Kamera. Herausgekommen ist eine Serie, die ich „Furry Supermodels“ getauft habe und die mir meine ersten beiden Veröffentlichungen in DIE ZEIT beschert hat: In der Rubrik „Du siehst aus, wie ich mich fühle“ erschien erst das Bild von Papillon Müsli und dann das von Andalusier Hecchicero.

Aber seht selbst:

DIE ZEIT, Ausgabe 13/22
DIE ZEIT, Ausgabe 15/22

Die beiden sind nur ein Bruchteil der vielen Motive, die ich in diesem Projekt einfangen konnte.

Eine kleine Auswahl gibt es hier:

Posted by
AZachrau